Blasorchester Kaltenkirchen e.V.
Musik macht Spass
    Ein Auszug aus unserer Vereinsgeschichte
    Gründung und EntwicklungVereinsgeschichte des Blasorchester Kaltenkirchen
    Bereits um die Jahrhundertwende und zwischen den beiden Weltkriegen gab es Spielmannszüge in Kaltenkirchen, die jedoch nicht lange bestehen blieben. 1956 wurde dann von ehemaligen Spielleuten der Spielmannszug Kaltenkirchen ins Leben gerufen. Kernstück waren zum Teil erfahrene Musiker, die bereits vor und nach dem zweiten Weltkrieg in Spielmannszügen der unterschiedlichsten Zusammensetzung gespielt hatten. So übernahm Ernst Babel u.a. die musikalische Leitung. Um diesen Kern drängten sich begeisterte Jugendliche, die von den schon erfahrenen älteren Mitgliedern das nötige Rüstzeug erhielten. In sehrkurzer Zeit konnte man schon beachtliche Erfolge vorweisen und 1957 beim Kindervogelschießen gab der Spielmannszug sein Debüt mit zwei Märschen. Die Begeisterung machte auch vor den Mädchen nichthalt, so dass 1962 der Mädchenspielmannszug gegründet wurde. Beide Züge nahmen regelmäßig an den sogenannten Wertungsspielen teil, bei denen immer sehr erfolgreich abgeschnitten wurde. Irgendwann kam der Zeitpunkt, an dem eine Steigerung nicht mehr möglich war, und so entschloss man sich 1978 auf die Blasmusik umzusteigen. Nach anfänglichem Parallelbetrieb zwischen Spielmannszug und Blasorchester  wurde der Spielmannszug aufgegeben. 1980 aus Anlass des Schützenfestes in Kaltenkirchen präsentierten sich die ehemaligen Spielleute, ergänzt durch neue Jugendliche, zum ersten Mal als Blasorchester.Zusätzlich zu Trommeln und Flöten erklangen jetzt Trompeten, Hörner, Klarinetten und Saxophone.Das Musikkorps Kaltenkirchen in seiner heutigen Form war geboren. Im Blasorchester spielen ausschließlich Laienmusikerinnen und Laienmusiker, die auch zum größten Teil von Laienmusikern aus den eigenen Reihen ausgebildet wurden.  Gründungsinitiatoren und GründungsmitgliederAngefangen hat es 1956, als der Vater von Uschi, Willi Bröcker, mit einer kleinen Anzahl von Männern den Spielmannszug Kaltenkirchen gründete. Willi Bröcker war zugleich der erste Tambourmajor des Zuges. Leider musste er schon kurze Zeit später das Zepter aus der Hand geben, da er an einer schweren Krankheit litt und 1959 nach einer Operation verstarb.Sodann übernahm Paul Fliege als ehemaliger Regiments-tambourmajor die Führung. Durch seine Perfektion und Exaktheit prägte er das Auftreten des Spielmannszuges und führte sie dadurch zu diversen Siegen. Mitgliederentwicklung bis Stand heute – Aktive und Passive MietgliederZurzeit haben wir 43 Aktive Mitglieder und 17 Passive. Musikalische Ausrichtung: inhaltlich und instrumentellDas Blasorchester Kaltenkirchen deckt mit seinem Repertoire eine große Bandbreite von Musikrichtungen ab. Neben den aus der Tradition der Blasorchester entstandenen Märsche und Polkas findet sich natürlich auch Literatur aus den unterschiedlichen moderneren Bereichen. Da das Blasorchester Kaltenkirchen auch in der Zusammensetzung der Orchestermitglieder eine weite Spanne abdeckt (das Jüngste Hauptorchestermitglied ist 12  Jahre und das Älteste über 60 Jahre) sind sowohl die Interessen an der Literatur und auch die Instrumenten-Erfahrung stark variabel. Gern gespielt werden die etwas fetzigen und bekannteren Stücke. Aber auch Balladen und eher symphonische Stücke haben im Repertoire einen festen Platz. So umfasst das Repertoire inzwischen auch viele Bekannte Titel - aus Musicals, Filmen und Fernsehsendungen.Instrumentale BesetzungFlöten (mit Piccolo),Klarinetten (mit Es-, Alt-, Bassklarinetten), Saxophone ( Alt-, Tenor-, Baritonsaxophone), Oboe, Fagott, Trompeten (mit Flügelhorn/Kornett), Tenorhorn, Bariton, Posaunen, Tuba, Percussion, Schlagzeug Besondere Auftritte, Highlights, AuszeichnungenZu den regelmäßigen Aktivitäten des BOK gehörten zahlreiche Reisen mit viel Musik ins In-und Ausland. Die erste richtige Reise, von der die „Alten“ heute noch gerne erzählen, war 1987 die Fahrt ins Sauerland, nach Bad Laasphe, Bad Mainberg und Bad Waldliesborn. In diesen Orten wurden Kurkonzerte gegeben. Es schlossen sich Fahrten in den Harz, 1988, und ins Weserbergland auch 1988 an. Auch hier wurden Kurkonzerte gegeben. Ein Highlight in der Geschichte des BOK ist zweifelsohne die Teilnahme am Musikfest in Vestreslidre (1989 ) in Norwegen. Mit über die Grenze geschmuggeltem Alkohol waren die norwegischen Gastgeber und auch die Kaltenkirchener Musikerinnen und Musiker schnell in Freundschaft verbunden, feierte man doch auch noch die Mitsommernacht zusammen. Eine ganze Nacht lang wurde mit dem heimischen Orchester Musik gemacht und getanzt. 1989 machte sich das BOK nach Bonn, Bad Godesberg auf um auch dort begeisterte Zuhörer mit Musik zu erfreuen. Es wurde natürlich auch der politischen Bildung Rechnung getragen und die damalige Bundeshauptstadt besichtigt. 1990, ein Jahr nach der Grenzöffnung, entstanden Kontakte zum Fanfarenzug Putlitz, die teilweise jahrelang hielten. Dort wurde zusammen musiziert und die Disco besucht, die extra aus Anlass des Besuches des BOK veranstaltet wurde. In den Spielpausen war die Eisdiele dicht belagert, weil es billiges und gutes Eis gab. Dieser Kontakt hielt noch einige Jahre nach der Grenzöffnung, schlief dann aber leider ein. Eine weitere, besonders bemerkenswerte Reise führte das Orchester 1992 an die Côte d’Azur. Unter anderem marschierten wir beim Karnevalsumzug über die berühmte Strandpromenade, die Croisette, in Cannes mit, besuchten Nizza und besichtigten Grasse, die Parfumstadt. Unvergessen bleiben die berüchtigten Luftschlangen aus der Dose, die sämtliche Instrumente verstopften und die hartnäckigen Konfetti, die selbst heute noch aus den Notenmappen oder Marschtaschen rieseln. Ostern 1994 fuhr das BOK nach Dresden, das damals eine riesige Baustelle war. Die Frauenkirche lag  noch in Ruinen. Musiziert wurde auf verschiedenen Plätzen in der Stadt. Ebenfalls in den Osterferien fuhren die Musikerinnen und Musiker des BOK 1997 nach Trier und musizierten dort mit einem Blasorchester, das in Altersstruktur und von der Musik her gut zum BOK passte. Besonders der gemeinsame Abend im örtlichen Weinkeller blieb in Erinnerung. Ein Jahr später erwiderten die Trierer den Besuch ihrerseits. Wiederum zu Ostern, im Jahr 2000, folgte die Spanienfahrt, die uns unter anderem nach Barcelona, Calella de la Costa und in den berühmten Rainbow Tour Ort Llorett de Mar führte. Dort wurde unser gesamtes Konzert von Touristen auf Video gebannt, so groß war die Begeisterung. In unserem Hotel, in dem etliche bayerische Handballmannschaften untergebracht waren, gaben wir im Innenhof am Rande des Swimmingpools ein Platzkonzert. Die Handballer waren begeistert und jubelten uns von ihren Balkonen aus zu. Unsere letzte große Reise machten wir in die Pfalz, wo, wie jeder weiß, viel Wein nicht nur wächst, sondern auch getrunken wird. Die Gefährlichkeit des Federweißen mussten viele BOK Musikerinnen und Musiker am eigenen Leibe erfahren, da man uns nach dem Musizieren nichts anderes zu trinken gab (und musizieren macht ja bekanntlich durstig) und auch die eigentliche Grundlage fehlte, das Essen, das leider erst sehr viel später gereicht wurde. Für die Zukunft wünschen wir uns, dass die Reiselust des Orchesters wieder zunimmt, was natürlich mit der Stärke der Besetzung zusammen hängt. Die Eindrücke, die insbesondere die Jugendlichen auf diesen Fahrten gewinnen können, sind so prägend, dass sie das Orchester über Jahrzehnte hinweg zusammenschweißen können. Weitere Konzertante Highlights sind unsere jährlichen Auftritte bei Kurkonzerten, sowie unser eigenes Jahreskonzert. Im Jahre 2004 war auch ein Auftritt beim Hafenkonzert des NDR ein besonderes Ereignis. 

Hier eine sehr schön Homepage eines unserer Mitglieder das die 50 Jahre Revue passieren lässt.